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UNESCO Geoparks

UNESCO Global Geoparks sind neben den UNESCO World Heritages (UNESCO-Welterbestätten) und den UNESCO Biosphere Reserves (UNESCO-Biosphärenreservate) die dritte durch die UNESCO ausgewiesene Flächenkategorie (UNESCO Global Geoparks (UGGp)) und Bestandteil des  Internationalen Geowissenschafts- und Geoparks-Programmes (International Geoscience and Geoparks programme (IGGP).

Das weltumspannende Netzwerk umfasst im Jahr 2023 177 Stätten in 46 Ländern.

Historie

UNESCO Global Geoparks gibt es seit 2015. Der Beginn der Zusammenarbeit von Geopark-Regionen mit der UNESCO datiert jedoch bereits in das Jahr 2001. 2004 mündeten die Aktivitäten europäischer und chinesischer Geoparke in die Gründung eines Globalen Geopark Netzwerkes (GGN).

Der ganzheitliche Ansatz

Durch die Sensibilisierung für die Bedeutung des geologischen Erbes in der Geschichte und der heutigen Gesellschaft vermitteln UNESCO Global Geoparks der UNESCO den Menschen vor Ort ein Gefühl des Stolzes auf ihre Region und stärken ihre Identifikation mit dem Gebiet. Sie unterscheiden sich von Welterbestätten und Biosphärenreservaten dadurch, dass sie im Rahmen eines Bottom-up-Prozesses alle relevanten lokalen und regionalen Interessengruppen und Behörden in dem Gebiet beteiligen (z. B. Kommunen, Grundstückseigentümer, Tourismusanbieter, Bildungseinrichtungen, indigene Völker, lokale Organisationen etc.). Dieser Prozess erfordert ein starkes Engagement der lokalen Gemeinschaften, eine starke lokale Partnerschaft mit langfristiger öffentlicher und politischer Unterstützung und die Entwicklung einer umfassenden Strategie, die alle Ziele der Gemeinschaften erfüllt und gleichzeitig das geologische Erbe des Gebiets präsentiert und schützt.

Ein wachsendes Netzwerk

Jahr für Jahr kommen weltweit neue UNESCO Global Geoparks hinzu, die ein aufwändiges Zertifizierungsverfahren durchlaufen.

In Polen gibt es zwei Geoparks mit dem internationalen Titel, in Deutschland sind es acht.