Im Gebiet bei Jerischke liegt auf der Füllung des Bahrener Beckens (Hinterland des Faltenbogens) die jungsaalezeitliche Jerischker Aufschüttungs-Endmoräne, die als Bogen mit Öffnung nach N/NO westlich der Neiße liegt. Sie überragt sein Umland um ca. 20 m und hat bei der Ortschaft Jerischke ein ca. 1 km breites Moränentor, an dem die Schmelzwässer des Gletschers die Endmoräne durchbrachen und in dessen südlichen Vorland sich dann ausgedehnte geringmächtige Sander ablagerten. Die Nordkante des Tores wird vom Weinberg und die Südkante vom Lissberg gebildet.
Die Jerischker Endmoräne wird als Rückzugsstaffel des Warthe-Stadiums angesehen und Leitgeschiebe-Untersuchungen zeigen typische Gerölle dieser Zeit mit Herkunft aus dem Ostseeraum Gotland und Ålandinseln.
In Jerischke bietet die Endmoräne mit einem 18% geneigtem Südhang und vielen Sonnenstunden ideale Bedingungen für den seit 2009 existierenden Weinanbau, der sich auf 4 ha erstreckt. Die Jerischker Endmoräne ist durchgehend bewaldet und mit Ausnahme des Weinbergs nur schwer im Gelände erkennbar. Nur hier beim Weinberg ist für den Weinanbau Wald gerodet wurden und durch die spärlichen Weinpflanzen der Endmoränenrücken deutlich sichtbar.
Zum Weinberg führt ein Naturlehrpfad-Rundweg vom Informationszentrum des Geoparks Muskauer Faltenbogen am Schullandheim Jerischke.
Am Schullandheim steht eine Informationstafel dazu.